Ein Steinadler empfängt die Besucher des Berliner Finanzamts Charlottenburg. Die Verzierung stammt aus der Nazi-Zeit. In seinen Klauen hält ein notdürftig verstecktes Symbol.
Die Darstellung von Hakenkreuzen ist in Deutschland verboten. Besonders beliebt ist das Symbol ohnehin nicht, steht es doch stellvertretend für die Nazi-Diktatur unter Adolf Hitler. Nach dem Ende des Dritten Reichs wurden die nationalsozialistischen Hinterlassenschaften entsorgt. Einzelne Nazi-Symbole wurden allerdings nur notdürftig verborgen. Oftmals sind sie uns ganz nah – ohne dass es auffallen würde.
Ein solcher Fall ist das Gebäude des Finanzamts Charlottenburg in Berlin. Der Bau wurde im Dritten Reich zwischen den Jahren 1936 und 1939 errichtet. Entworfen hatten es die Architekten Brucker und Keppler.
Verbotenes Symbol
Das denkmalgeschützte Haus besteht aus drei Flügeln, wobei der Haupttrakt an der Bismarckstraße liegt. Dort befindet sich der Haupteingang, der in einer Nische eingelassen ist. Dieser Bereich ist zusätzlich mit vier Säulen geschmückt.
Über diesem Eingang thront ein steinerner Adler, der mit seinen Krallen die Hausnummer „48“ umklammert. Eingeweihte wissen, dass sich darunter ein Hakenkreuz befindet und dass es sich bei dem Tier um einen Reichsadler handelt. Die Swastika wurde nach dem Zweiten Weltkrieg einfach verdeckt.
Bewertung
Erlebnis: ★★☆☆☆
Atmosphäre: ★☆☆☆☆
Geschichtsfaktor: ★★★☆☆
Landschaft: ☆☆☆☆☆
Abgeschiedenheit: ☆☆☆☆☆
Abenteuer: ☆☆☆☆☆
Besichtigung
Strecke (einfach): –
Dauer: –
Kondition: –
Schwierigkeit: –
Gefahren: –
Beste Jahreszeit: –
Wegbeschreibung
Anreise: Berlin
Start und Ziel: U-Bahn-Station „Bismarckstraße“ (U7/U2)
Weg: Von der Station 50 Meter auf der Bismarckstraße nach Westen gehen. Das Finanzamt befindet sich an der Bismarckstraße 48 auf der rechten Seite
Hinweise: –
Weitere Informationen
Stand: 16.8.2020