Burg Arnstein: Eine der größten mittelalterlichen Burgruinen im Harz


Die Ruine der Burg Arnstein steht malerisch auf einer Anhöhe. Die auf Diabas-Gestein erbaute mehrgeschossige Anlage dient immer wieder als Filmkulisse.

Weithin sichtbar thront die Burgruine Arnstein über das Umland am Rand des Harzes. Die Burg zählt zu den größten mittelalterlichen Burganlagen in der Region.

Die Anhöhe, auf der die Burg errichtet wurde, besteht aus Diabas. Dies ist ein festes, massiges und dunkelgrünes Gestein, das sehr beständig gegenüber der Verwitterung ist. Daher bildet der Diabas häufig Kuppen, die nicht nur im Harz als bevorzugte Standorte für den Bau von Burgen diente.

Beeindruckendes Kreuzgewölbe

Der Bau der Anlage geht auf das Adelsgeschlecht von Arnstein zurück. Walther II. (geboren im Jahr 1150) benannte sich nach der Burg. Erstmals urkundlich erwähnt wird sie mit seiner neuen Bezeichnung als „Walter von Arnstein“.

Ab dem 13. Jahrhundert wechselten mehrfach die Eigentümer der Befestigung. Im Jahr 1563 ließ Graf Johann Albrecht von Mansfeld-Vorderort-Arnstein die Burg wohnlich ausbauen. Das Hauptgebäude umfasste fünf Stockwerke, wobei der Rittersaal mit seinem beeindruckenden Kreuzgewölbe ebenerdig zugänglich war.

Beliebte Filmkulisse

Von 1812 bis 1945 war die Burg Arnstein im Besitz der Familie von Knigge, deren Mausoleum noch heute am Fuß des Burgbergs liegt.

Mittlerweile gehört die Ruine der nach ihr benannten Stadt Arnstein. Die Anlage dient immer wieder als Kulisse für Märchen- und Abenteuerfilme.

Bei dem Text handelt sich um eine gekürzte Fassung einer Beschreibung auf einer örtlichen Infotafel.


Bewertung

Erlebnis: ★★★★☆

Atmosphäre: ★★★★☆

Geschichte-Faktor: ★★★★☆

Landschaft: ★★★★★

Abgeschiedenheit: ★★☆☆☆

Abenteuer: ☆☆☆☆☆



Besichtigung und Wegbeschreibung

Die Burg liegt – grob formuliert – zwischen Magedeburg und Halle in Arnstein-Harkerode. Das Auto auf dem Parkplatz an der Adresse Am Arnstein 1, 06543 Harkerode, parken. Von dort sind es ungefähr 700 Meter Fußweg bis zur Burg. Das Innere der Anlage kann erkundet werden, ebenso ist die erste Etage zugänglich.


Stand: 19.8.2021