Warum sich niemand auf dem Wilmersdorfer Waldfriedhof Stahnsdorf bestatten lässt


Da es in Berlin Anfang des 20. Jahrhunderts nicht genügend Bestattungsflächen gab, kaufte die Gemeinde Wilmersdorf außerhalb der Stadt neben dem Südwestkirchhof Stahnsdorf ein Grundstück für einen Friedhof: der Wilmersdorfer Waldfriedhof Stahnsdorf. Die erste Beisetzung fand 1921 statt. Während der deutsch-deutschen Teilung war der Friedhof für die westdeutsche Gemeinde abgeschnitten, da er auf DDR-Territorium lag. In separaten Bereichen sind auf dem Areal auch gefallene Wehrmachtsangehörige sowie Tote aus dem KZ Sachsenhausen bestattet. Am Rand des Friedhofs befindet sich ein kleines sowjetisches Ehrenmal. Obwohl die Anlage seit der Wiedervereinigung wieder zugänglich ist, finden dort wegen der abgeschiedenen Lage kaum noch Bestattungen statt. Der Friedhof ist daher wortwörtlich ein Ort der Ruhe.


Bewertung

Erlebnis: ★★★☆☆

Atmosphäre: ★★★★☆

Geschichte-Faktor: ★★★☆☆

Landschaft: ★★★★☆

Abgeschiedenheit: ★★★★☆

Abenteuer: ☆☆☆☆☆



Besichtigung und Wegbeschreibung

Der Wilmersdorfer Waldfriedhof Güterfelde liegt neben dem Südwestkirchhof Stahnsdorf an der Adresse Potsdamer Damm 11, 14532 Stahnsdorf.


Stand: 25.9.2021