Bunker bei Santa Úrsula: Teneriffa hatte einen ganz eigenen „Atlantikwall“


Auf Teneriffa befindet sich bei Santa Úrsula ein Bunkerkomplex aus dem Zweiten Weltkrieg. Spanien stattete damals die Kanaren mit Abwehranlagen aus, um sich vor eine Invasion zu schützen.

Der Betonklotz aus dem Zweiten Weltkrieg ist nicht schwierig zu finden. Google Maps verzeichnet ihn als „Bunker de Santa Úrsula“. Von der direkt daneben liegenden Straße ist jedoch nichts zu sehen. Dies liegt daran, dass der Bunker einige Meter tiefer in dem vom Plateau von La Quinta steil zur Küste abfallenden Hang liegt.

Bei der Anlage handelt es sich um eine Abwehrstellung, mit der sich Spanien vor einer Invasion Großbritanniens schützen wollte. Auf Teneriffa lassen sich daher weitere alte Bunker-Ruinen entdecken. Der eher kleine Bunker bei Santa Úrsula wartet mit zwei geschwungenen Treppenzugängen an der Rückseite auf. Im Inneren befindet sich Schießöffnungen auf zwei Etagen.

Was es mit den alten Bunkern auf Teneriffa auf sich hat, wird hier erklärt.


Bewertung

Erlebnis: ★★★★☆

Atmosphäre: ★★★☆☆

Geschichte-Faktor: ★★★☆☆

Landschaft: ★★★★★

Abgeschiedenheit: ★★★☆☆

Abenteuer: ★★☆☆☆



Besichtigung und Wegbeschreibung

Der Bunker liegt im Norden der Insel nahe Puerto de la Cruz in Santa Barbara (Autobahnausfahrt 29). Dort zur Straße C. la Gangorra direkt an der Steilküste fahren und parken. Rechts vom Geländer geht ein 150 Meter langer Pfad zum Bunker ab, der eigentlich nicht betreten werden darf. Der Weg ist an sich unproblematisch. Allerdings gilt es, äußerst achtsam zu sein. Die Steilküste ist sehr nah. Es droht der Absturz. Der Bunker an sich ist relativ klein. Man kann sich nicht verlaufen. Eine Taschenlampe enpfiehlt sich natürlich immer in einem Bunker. Im Inneren gibt es zwei Platformen mit Ausblick.


Weitere Informationen

Stand: 18.9.2021