Grenzmuseum Sorge: Tödliche DDR-Grenzanlage in wunderschöner Natur


Mitten durch den Harz führte einst die deutsch-deutsche Grenze. Das Grenzmuseum Sorge vermittelt einen Eindruck der damaligen Grenzanlagen inklusive Todesstreifen. In dem kostenlosen Freilichtmuseum können Besucher die gestaffelt angeordneten Sperranlagen, die im Original erhalten sind, selbst besichtigen. Dazu gehören beispielsweise Grenzzaun, Hundelaufanlage, Signalzaun, Kolonnenweg sowie ein Beobachtungsturm. Das Grenzmuseum ist ein eindrückliches Zeugnis einer einst tödlichen Grenze mitten in schöner Natur.


Bewertung

Erlebnis: ★★★★☆

Atmosphäre: ★★★☆☆

Geschichte-Faktor: ★★★★★

Landschaft: ★★★★★

Abgeschiedenheit: ★★★☆☆

Abenteuer: ☆☆☆☆☆



Besichtigung und Wegbeschreibung

Das Grenzmuseum befindet sich mitten im Harz nahe des Brocken. Der Ort Sorge liegt an der B242. Im Ort gibt es das Grenzmuseum. Das dazu gehörende Freiluftmuseum/Geschichtspfad liegt im Freien. Das Auto dafür abstellen auf dem Parkplatz an der Ebersbachstraße. Von dort dem Weg in den Wald folgen. Auf der zwei Kilometer langen Strecke werden in dem Freiluft-Grenzmuseum die ehemaligen innerdeutschen Grenzanlagen (Grenzschneise, Zaun, Wachturm, …) passiert. Infotafeln erklären die Begebenheiten. Der Weg endet an einem Kunstwerk, dem „Ring der Erinnerung“. Dieser befindet sich direkt an der Grenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, also der früheren deutsch-deutschen Grenze. Über Wert oder gar Sinn des Kunstwerks kann man wie so oft streiten.


Weitere Informationen

Stand: 24.9.2021