Cima Nodice: Den Gipfel zu einer Festung ausgebaut, den nahen Feind stets im Blick


Während des Ersten Weltkriegs war die Cima Nodice (859 Meter) eine wichtige Stellung für die italienische Armee am Gardasee (siehe auch: Festung Riva). Die Soldaten hielten das Gipfel-Plateau mit den darauf angelegten Schützengräben und Kavernen besetzt. Von dort konnten sie auf Cima Capi und Cima Rocca auf der gegenüberliegenden Talseite sehen. Dort saß die Armee Österreich-Ungarns in bombensicheren Stellungen. Beide Seiten lauerten aufeinander, während sie gleichzeitig den See und die tiefer liegenden Straßen in Schussweite hatten.

Die ersten militärischen Befestigungen auf der Cima Nodice gehen allerdings auf die Doppelmonarchie zurück. Vor der italienischen Kriegserklärung gehörte das Gebiet zu Österreich-Ungarn. Im Oktober 1915 hatten italienische Einheiten den Ort Pregasina eingenommen, der am Fuß der Nodice liegt. Seilbahnen wurden errichtet, die von dort auf die umliegenden Berge führten. Man baute sie festungsähnlich aus. Das Baumaterial für Schützengräben und Stellungen gewann man kurzerhand aus den Häusern des Ortes. Als die evakuierten Bewohner Pregasinas 1919 zurückkehrten, fanden sie ihren Heimatort kriegszerstört und geplündert vor.



Besichtigung und Wegbeschreibung

Die Wanderung beginnt von einem kleinen Parkplatz in der kleinen Ortschaft Pregasina. Es empfiehlt sich, möglichst früh mit dem Auto anzufahren, bevor es keine Parkmöglichkeiten mehr gibt. Die Wanderung ist 3,2 Kilometer lang und überwindet 310 Höhenmeter. Details sind hier zu finden.


Stand: 7.6.2022