Festung Riva am Gardasee: die Straßensperre Nago


Die Straßensperre Nago liegt in der Nähe des namensgebenden Orts Nago.
Die beiden Gebäude der Straßensperre liegen in der Nähe des namensgebenden Orts Nago.

Mit der Festung Riva wollte Österreich-Ungarn den nördlichen Gardasee und die Grenze zu Italien militärisch absichern. Eines der ersten Werke des Verteidigungsabschnitts war die von 1860 bis 1862 errichtete Straßensperre Nago. Das Werk, bestehend aus oberer und unterer Batterie sowie einem Wachgebäude, sollte die Straße von Nago nach Torbole blockieren. Ausgerüstet war es dafür mit mehreren Kanonen. Die vollständig oberirdische errichtete Straßensperre entsprach jedoch bereits während ihres Baus nicht mehr dem Stand der Technik. Gegen die in den folgenden Jahrzehnten entstehenden Artilleriegeschützen konnte sie erst recht nicht bestehen. Während des Ersten Weltkriegs besaß sie im Kampf gegen Italien daher keinen militärischen Wert.

Übrigens: Etwas tiefer befindet sich auf dem gegenüberliegenden Felsband das Kanonenfort Nago, das von dort die Straße Nago-Torbole unter Feuer nehmen konnte. Wann dieses Fort entstand und ob es offiziell zur Straßensperre Nago gehörte, ist unklar.



Besichtigung und Wegbeschreibung

Im unteren Teil der Sperre befindet sich heutzutage ein Restaurant (Al Fortino, Via Europa, 3, 38069 Nago-Torbole). Das obere Gebäude (Via al Castèl Pénede 22-26) ist unzugänglich. Das Kanonenfort Nago kann hingegen besichtigt werden.


Stand: 5.6.2022